Jugend zum 100ertsten!
Wieder vergingen ein paar Tage, wo wir mal andere Themen,
als die Jugend hatten.
Heute möchte ich einmal was zum Nachdenken geben.
Ich sah letzte Woche ein paar interessante Sendungen,
sowohl in RTL als auch im ORF
wo es um die Problematik- Jugendliche ging.
Dieses mal, nicht- oh wie schlecht sind doch die Jugendlichen!
Oh nein. Derzeitiges Denken ist!
Was ist los mit den Jugendlichen?
Jugendpsychiatrien in Deutschland (Österreich habe ich keine Daten)
gehen über, an den Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren
immer mehr Jugendliche die sich selbst verletzen oder Suizid gefährdet sind,
das gibt mir doch sehr zu denken,
zumal im letzten SternTv auch das Thema diskutiert wurde,
auch da ging es um einen Jugendlichen,
der sich einen Tag vor seinem 18. Geburtstag selbst erwürgt hat.
Das muss man sich erst mal vorstellen, sich selber zu erwürgen!
Bei dem Jungen, der von Streetworkern betreut wurde, steht eines fest,
früh lebte er auf der Strasse, wollte keine Regeln keine Grenzen!
Aber nun?
Nun würde er 18, und ab sofort wäre er für sich selbst verantwortlich, er hätte
keine Grenzen und Regeln, aber volle Verantwortung,
Er WÄRE! Von Gesetzes her, ERWACHSEN:
Und nun zu dem was sich nun oft aufzeigt,
einerseits können es die Jugendlichen nicht erwarten- Erwachsen zu werden,
frei zu sein, keine Regeln, keine Grenzen!!
Gleichzeitig hört man es seit längerem schon (von Jugendbetreuern bestätigt)
um so näher dann der Tag kommt,
an dem sie Erwachsen werden, von Gesetzes her,
wollen sie doch lieber Kind sein!
Den nVerantwortung tragen- nein das wollen, und können sie nicht!
Viele geraten dann in eine Krise, vor allen Kinder, die schon in früher Jugend
von Sozialbetreuern, Streetworkern etc gebraucht machten,
geraten in die Krise- nun ist niemand mehr für mich zuständig
und auch niemand mehr da,
nun muss ich selbst für alles den Kopf hinhalten.
Auch ich habe schon einige Jugendlichen gesprochen,
junge Burschen, mit 19 und 20 Jahren
die Aussagen tätigen wie,
na ja Erwachsen sein, ist gar nicht so lustig, wie man früher halt glaubte,
oder, schön wär es wieder Kind zu sein, oder- eigentlich will ich ja gar nicht
Erwachsen sein…….
Irgendwie macht das ganze mir doch sehr Angst!
Eine Jugend die wenn mans genau nimmt, genau hinsieht,
nicht nur schlecht ist wie so oft schon diskutiert,
eher fühlen sie sich nirgend,s verstanden und haben selber irrsinnige Ängste….
Sehr sehr nachdenklich bin…..
Wie seht ihr das?
Ja Erwachsen werden ist nicht einfach,
aber das erkennt man erst wenn man kämpfen muss,
und das muss man!
Oft ist es Unseren Jugendlichen nicht bewusst was es heißt zu kämpfen!
Aber Sie werden es lernen, da bin ich mir sicher!
Denn wenn nicht dann gehen Sie unter, in dieser Welt!
LG
Erwachsen sein ist in der Tat nicht einfach.
Aber wer sagt denn eigentlich das erwachsene, reife Menschen keine Regeln und Grenzen haben?
Ich kann dem nicht zustimmen, wenn gesagt wird, hurra ich bin erwachsen und frei!
Klar, frei sind wir alle solange man sich nichts zu Schulden kommen lässt. Kinder sind genauso frei wie die Erwachsenen. Nur Regeln, sprich Gesetze befolgen müssen alle Menschen, auch die Jugendlichen.
Da den Eltern in der heutigen Zeit bei der Erziehung oft die Hände gebunden sind durch die neue Jugendgesetze ist es wirklich nicht einfach den jungen Leuten die Regeln und Grenzen aufzuzeigen, geschweige denn, ihnen bei zu bringen. Wo doch das Kind bei jeder kleinen Rüge schon zum Jugendamt laufen könnte und sich über seiner Eltern zu beschweren.
Man kann sozusagen kaum noch erzieherische Maßnahmen anwenden um einen Jugendlichen zur Vernunft zu bringen.
Außerdem herrscht bei vielen Eltern eine Angst vor Konflikten vor. Es fehlt oft die Kraft und die Argumente sind auch nicht immer vorhanden.
Regeln und Grenzen aufzeigen ist einfach, aber man muss sie auch erklären können. Und da scheiterts oft dran. Deswegen werden manche Eltern oder besser die Erwachsenen nicht immer ernst genommen von den Jugendlichen.
Ich selbst musste mir oft anhören wie blöd und oberflächlich doch wir Erwachsenen sind. Das sagte mir ein Jugendlicher im Alter von 20 Jahren. Mein Contra lautete, “ du willst ja jetzt auch Erwachsen sein mit deinen 20 Jahren!“ In dem Augenblick ist die Kinnlade nach unten gefallen.
Was Regeln und Grenzen angeht, so kann ich nur jedem empfehlen, „erklärt es den jungne Leuten so, dass sie es auch verstehen.“ Wenn sie allerdings nicht verstehen wollen, so sollte man sie mal tief fallen lassen. Entweder stehen sie von selbst wieder auf oder sie bleiben liegen.
So wurde es zumindest mal vor 40 Jahren praktiziert. Und meistens hat es auch geklappt. Und soooo groß ist der Unterschied zwischen Gestern und Heute auch nicht.
Die Problematik liegt hier anscheinend bei den Eltern,
denn die müssen erst mal zulassen das ein Jugendlicher
erwachsen werden „darf“!
Aber auch das gehört zu der Erziehung, loslassen!
Ist nicht einfach, ich bin mir bewusst, dass Unser Beschützerinstinkt dieses fast nicht zulässt.
Aber zu den Jugendlichen, in meinen Augen sind Sie mit 20 keine Jugendlichen mehr!
Sie wissen sehr wohl, wo es lang geht!
Sie wollen wie Erwachsene behandelt werden, bitte
dann sollen Sie auch die Verantwortung übernehmen.
Und zu den Grenzen-Die haben wir doch alle, die haben nichts mit der Jugend zu tun!