Mal ein paar Ideen zur Wahl

Mal ein paar Kommentare zum „Angebot“:

SPÖ: nicht wählbar, spätestens mit dem Reformvertrag
haben sie uns ihr Demokratieverständnis
sehr eindrucksvoll übermittelt. Ergebnis: nicht wählbar

ÖVP: die müßte sich sowieso von „Österreichische Volkspartei“
auf „Brüssler Volkspartei“ umbenennen – was die seit 2002
an Gesetzen im Hinblick auf den Reformvertrag verabschiedet
haben geht auf keine Kuhhaut mehr.
Ich weiß nicht, ob es der Mehrheit der Österreicher eigentlich
bewußt ist, jedoch wurde der „Vertrag von Wien“
(u.a. Grundlage unserer Neutralität) außer Kraft gesetzt. Ergebnis: nicht wählbar

FPÖ: Herr Strache hat seit mehr als einem Monat keine Zeit gehabt,
meine auf meinparlament.at gestellte Frage,
ob er für eine Volksabstimmung hinsichtlich der Reduzierung
der Politikergehälter eintreten würde, zu antworten.
Stimmt zumindest nachdenklich. Einige Ideen sind ja ganz gut –
nur die stammen halt vom „Godfather“ der FPÖ, also Haider.
Sein öffentlicher Entzug des „Du-Wortes“ ggü. Haider war in meinen Augen
eine peinliche Zurschaustellung persönlicher Querelen –
dafür wird aber auch ein Strache nicht bezahlt. Ergebnis: nicht wählbar

Grüne: Das einzige was bei denen noch grün ist, ist ausschließlich die Parteifarbe.
Die Einstellung der Entscheider schon lange nicht.
Dass ein VdB für eine Wiedereinführung der Erbschaftssteuer eintritt
und Doppelbesteuerung (in einer persönlichen Anfrage meinerseits)
sowohl gut heißt als auch darauf verweist,
dass dies eh schon laufend passiert (zB Zigaretten: Tabaksteuer + MwSt)
zeigt uns, wohin hier der Zug fahren soll.
Vor nicht allzulanger Zeit sind die Grünen für einen Spritpreis
jenseits der 20,- Schilling (damals noch) eingetreten –
Bravo! Euer Wunsch wurde erfüllt.
Gepaart mit der Extremaffinität zu Asylanten und Ausländern
führt zum Ergebnis: nicht wählbar.

Bleiben noch Dinkhauser, BZÖ, LIF mit eventuellen Chancen auf Einzug in den Nationalrat.
Dinkhauser ist halt ein „Bursch vom Land“ – ich weiß jedoch leider nicht wirklich,
wofür er eigentlich steht.
Nur „man kann nicht gegen den Wind brunzen“ ist mir etwas zuwenig.

LIF samt Heide Schmid bringt einen immer wieder zum Staunen:
mit Haselsteiner haben sie ja einen nicht sooo schlechten Geldgeber im Background.
Tja und die Eurofighteraffäre hat auch vor denen nicht halt gemacht –
von einer „neuen Haltung“ also weit gefehlt.
Die Krone setzt dem ganzen jedoch nachfolgende Aussage
der Frau Schmidt auf: „Es muß zu Steuererleichterungen kommen.
Auch wenn diese mit neuen Steuern finanziert werden müssen.“ no comment!

KPÖ hat es sich zum erklärten Ziel gesetzt, die 1% Hürde zu erreichen –
dann bekommen sie Parteienförderung.
Spricht nicht gerade für eine wählbare Partei.

Die Christen und Rettet Österreich sind halt Bewegungen,
wobei Rettet Österreich maßgeblich bei dem Demos zum Reformvertrag
beigetragen hat. Aber (momentan) eben nicht viel mehr.

Tja und Haider: vermutlich noch immer einer der wenigen
die visionär vorgehen (zB Vorschlag: um den befürchteten
Tanktourismus im Falle einer Mineralölsteuersenkung einzudämmen:
Tankkarten für alle Österreicher – die zahlen damit keine Mineralölsteuer).
Leider werden seine guten Ideen durch stumpfsinnige Vorgehensweisen
(Taferlverrücken) oftmals überdeckt.
Und dennoch (zumindest für mich) noch das kleinste Übel.

Eines ist jedoch so sicher wie das Amen im Gebet:
egal welche Konstellationen sich nach dem 28. ergeben werden,
es wird mit Sicherheit einen Verlierer geben: das Volk!


    

5 Gedanken zu „Mal ein paar Ideen zur Wahl

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert