Belgien: Blutbad – Täter schweigt

Amoklauf in Kinderkrippe

Der mutmaßliche Täter „sagt kein Wort“,
die gestrigen Meldungen, dass der 20 Jährige
Ausgang hatte von einer Psychiatrie
haben sich als nicht richtig herausgestellt.

Warum der Mann das getan hat, ist ein Rätsel.
Angeblich hat er keine Beziehung zu dem Kindergarten,
Die zwei Kleinkinder und die Betreuerin sind tot!
Unwiederbringlich tot!

Eine ganze Stadt in Belgien trauert mit ihnen ganz Belgien.
WARUM? Das fragen sich sicher die Eltern der kleinen Kinder!
WARUM? Ermordet dieser „Mann“ Kinder und rennt mit einem Messer Amok?
So viele Kinder wurden von dem Täter schwer verletzt,
sie befinden sich im Krankenhaus, man kann nur hoffen!

Auf diesem Wege möchte ich meine
Anteilnahme zeigen und mein Beileid wünschen.

Ich stelle mir gerade die Frage: Was wenn es dein Kind wäre?
Erwischen dürfte ich den 20 Jährigen Täter nicht,…
Ich frage mich gerade hat so ein Monster eine „Lebensberechtigung“???


    

Gertrude

Kaum hätte ich mir das Träumen lassen - Ich kann es kaum fassen! ...

25 Gedanken zu „Belgien: Blutbad – Täter schweigt

  • 13. Februar 2009 um 01:52
    Permalink

    Zitat; „Ich stelle mir gerade die Frage: Was wenn es dein Kind wäre?
    Erwischen dürfte ich den 20 Jährigen Täter nicht,…
    Ich frage mich gerade hat so ein Monster eine „Lebensberechtigung“???“

    Eine interessante Frage. Hierrauf kann man nur Fragen:
    1. Wer hat schon eine Lebensberechtigung, also ich habe keine Lebensberechtigungsurkunde, übrigens hätte ich sie auch nicht Unterschreiben müssen oder?
    2. Ist der Täter als solcher geboren worden? Diese Frage ist ziemlich kritisch, antworten wir Ja so müssen wir zwangsläufig über den Schutzt der Geselschaft nachdenken. Jedoch würde cih diese Frage immer mit Nein beantworten.
    3. Was waren die wircklichen Motive. Blutbad ist schön und gut, aber warum tut ein Mensch dies wircklich? Weil er gerade Lust dazu hat? Jeder Wissenschaftler wird dies ablehnen hinter allen Taten steckt irgendeine Logik und wenn es auch eine sehr suptile ist. Man muss sich hier die Frage stellen ob die Geselschaft nicht Auslöser für eine solche Tat ist, die keinerlei niedere Beweggründe zeigt, keine Gier, keine Rache, keine Lust.
    Vieleicht ist die Tat das letzte aufbäumen, eines aus der Geselschaft ausgegliederten Jugendlichen, der das Vertrauen der Geselschaft verloren hat. Ein Mensch der keinerlei Hoffnung oder Zukunftswünsche hat und dem aus diesem Grund jegliche konsequenzen egal sind. Mit anderen Worten ein Mensch dessen Character gestorben ist. Und er ersticht wehrlose Kinder dennen er seine Macht noch aufzwingen kann, vielleicht hat er auch seine Vergangenheit getötet, seine Lebensberechtigung selbst angezweifelt.

    Nun ich gebe zu dies sind alles nur spekulationen, aber sie führen uns doch weiter als Rache oder Rachegedanken. Eine Verbrechen ist immer für die Opfer schlimm, aber zu oft vergessen wir, dass Täter sich immer in anderen Lebensituationen befinden wie wir. Und meist keinen Ausweg haben, keine Konsequenzen fürchten oder die Moral verlernt haben. Sie sind meist Opfer von Vernachlässigung, ablehnung, isolation.

    Wenn wir Opfer eines Verbrechens werden müssen wir dafür sorgen, dass wir nicht auch zu Tätern werden. Wir müssen jedoch auch dafür sorgen, dass Täter eine Ausweg erhalten, einen, den sie schon längst hätten bekommen sollen. Denn kein Mensch sollte Opfer werden, aber es sollte auch niemand zum Täter werden, beides hängt eng zusammen und bedeutet für die betreffende Person kein lebenswertes Leben.

    Antwort
  • 13. Februar 2009 um 05:38
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    @mjb4: du wirst in einigen Belangen sicherlich nicht unrecht haben, jedoch erachte ich die grundsätzliche Schuldzuweisung „an die Gesellschaft“ als unzulässig. Jeder ist für sein eigenes tun verantwortlich – ich habe NOCH NIE von einer erfolgreichen Persönlichkeit vernommen, ihren Erfolg hätte sie „der Gesellschaft“ zu verdanken – da ist es immer der eigene Wille und die eigene Kraftanstrengung. Im umgekehrten Fall jedoch sollte die Gesellschaft herhalten. Das ist eine mehr als zu einfache Sichtweise.
    Wir Menschen haben einen grundsätzlich angeborenen Beschützerinstinkt, insbesondere Kindern gegenüber. Wer jedoch diesen Grundinstinkt überschreitet, wodurch auch immer, hat in meinen Augen sehr wohl seine Daseinsberechtigung – als Mensch – verwirkt.
    Keinen müden Cent würde ich hier für irgendwelche Rehabilitationsmaßnahmen für Kinderschänder oder Mörder (aus niedrigen Instinkten) zu Verfügung stellen: mit Ausnahme eines rostigen stumpfen Messers mit dem dieser seinem sinnlosen Dasein ein Ende bereiten kann.
    Sollte ich dadurch zum „Täter“ werden – nun damit könnte ich leben, wenn ein einziges schutzbedürftiges Wesen vor solchen Kreaturen geschützt werden kann!

    Antwort
  • 13. Februar 2009 um 10:31
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    Tote erstochene Kinder, schrecklich!
    Hier werde ich sicher nicht von meiner Meinung abweichen.
    Ob hier nun die Gesellschaft schuld ist, diese Frage stellt sich mir nicht-denn man kann doch nicht einfach Kinder umbringen. Und dann den Anderen die Schuld zuweisen.

    Mir ist völlig klar das, dies eine harte Haltung ist,
    aber hier stimme ich Fred voll zu!

    mjb4: Hierfür will ich gar keine Gründe gelten lassen
    von wegen welche Probleme der Typ hat.
    Er hätte vorher in eine Therapie gehen können.
    Jetzt ist es zu spät – denn kein Toter kann wieder aufstehen.

    Antwort
  • 13. Februar 2009 um 17:38
    Permalink

    @Fred ich habe nie gesagt das ein Mensch der was aus sich macht, dies auch ohne Geselschaft geschaft hat. Ich würde sogar befürworten, dass jemand der was wird von der Gesellschaft gefördert wurde. Alle modernen Studien beweisen Unterschicht bleibt Unterschicht, Oberschicht bleibt Oberschicht. Gesellschaft heißt in diesem Fall ja auch nicht alle Einwohner eines Staates; sondern das Umfeld des Täters.

    „Sollte ich dadurch zum „Täter“ werden – nun damit könnte ich leben, wenn ein einziges schutzbedürftiges Wesen vor solchen Kreaturen geschützt werden kann!“
    Eine Frage ist Rache legitim weil es jemanden schützt? Die Rache übernimmt der Staat und jeder der glaubt er könnte diese Aufgabe besser verichten ist ein Verbrecher. Im zweifel kann nur Notwehr und Hilfeleistung gelten und dies auch nur um eine Tat die gerade in gange ist aufzuhalten.

    @Gertude
    Es ist außerst Arrogant anzunehmen das man selbst niemals zum Täter werden wird. Wir alle können unter umständen Täter werden und deshalb haben wir auch die Verantwortung über den Umgang mit Menschen, denn wir können Menschen zum Therapeuten schicken wir können ihnen helfen, oder wir können sie als Böse abstempeln und warten bis der Staat die Leichen einsammelt.

    Wer glaubt Moral sei angeboren und ist bei allen Menschen gleich. Ein Mensch entscheide sich gegen Moral, der irrt gewaltig es gibt eine Moralentwicklung und Störungen können Menschen zu Tätern machen.

    Letzte Frage:
    Womit kann man sich eine Lebensberichtigung verdienen, und womit kann man sie verwirken?

    Antwort
  • 13. Februar 2009 um 18:17
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    Es ist außerst Arrogant anzunehmen das man selbst niemals zum Täter werden wird.
    Das habe ich niemals gesagt oder geschrieben.

    Ich habe nur als Mutter ein gewisses Gefühl des Beschützens!
    Außerdem habe ich die Lebensberechtigung in Frage gestellt!
    Eine Gegenfrage:
    Was würdest Du tun wenn der Täter Dein Kind abschlachtet???

    Antwort
  • 13. Februar 2009 um 18:47
    Permalink

    Es ist außerst Arrogant anzunehmen das man selbst niemals zum Täter werden wird.
    Das habe ich niemals gesagt oder geschrieben.

    Wenn du also annimst das du vielleicht auch Täter werdren könntest, unter den selben Bedingungen. Wie kann man dann so abfällig von dem Täter reden wenn ihn seine Bedingungen dazu brachten.

    Was würdest Du tun wenn der Täter Dein Kind abschlachtet???
    Diese Frage ist sehr gut, eine Frage die man sich oft stellen sollte. Nun ich glaube das ich die Frage nicht absolut richtig beantworten kann, solange man eine solche Situation nicht erlebt lässt es sich leicht reden.
    Aber das erste was ich tuhen würde wäre trauern. Ich würde mich warscheinlich isolieren und unbedingt wissen wollen warum es passiert ist. Am liebsten würde ich es vom Täter hören.
    Und es wäre mir auch unglaublich wichtig das er seine Tat bereut, er soll sie nicht bereuen weil er ins Gefängnis kommt etc. sondern nur weil ihm seine Moral dazu zwingt. Das wäre für mich auch Strafe genug. Denn jeder weiß selber das es keine schlimmere Strafe gibt als mit Seiner Moral eingesperrt zu werden.

    Nun ich gebe zu aus der Zuschauer Rolle lässt sich dies leicht sagen. Ich hoffe das ich genau so handel würde, und ich hoffe auch das niemand sich von Rachegefühlen leiten lassen würde.

    Auf ein neues:
    Womit kann man sich eine Lebensberichtigung verdienen, und womit kann man sie verwirken?

    Antwort
  • 14. Februar 2009 um 08:38
    Permalink

    @mjb4: zu jeder Studie gibt es immer eine Gegenstudie, die genau das Gegenteilt beweist – es hängt immer von der einzelnen Person ab, welcher man mehr glauben schenken will.
    Und ja, ich halte Rache für legitim: jemand, der mein Kind abschlachtet – für den würden sämtliche Galaxien für seine Flucht nicht ausreichen. Auf den „Staat“ verlasse ich mich schon seit längerem nicht – denn das was hier als „Staat“ bezeichnet wird, sind vom Steuerzahler bezahlte Befehlsempfänger, die einfach nur ihen Job machen – und mein geschlachtetes Kind hätte keinen Namen sondern wäre ganz einfach ein Aktenzeichen.
    Ich habe schon selbst diese Erfahrung in meinem unmittelbaren Umfeld gemacht: eine ehemalige Mitarbeiterin wurde von ihrem Lebensgefährten nicht nur einmal geschlagen. Zuerst hat es relativ lange gedauert, bis sie überhaupt bereit war, mit mir darüber zu sprechen. Maßnahmen, sie vor weiteren Übergriffen mit Polizeischutz zu schützen waren erfolglos – es muß erst was passieren, dass man handeln könnte. Letztlich ist dann auch was passiert: er hat sie erstochen. Soll ich mich auf so einen „Staat“ verlassen?
    Hast Du jemals in die Augen von Eltern geblickt, die am Grab ihres (einzigen) Kindes stehen? Deren Lebensinhalt, deren Freude – all das positive Gefühl, dass man hatte ist mit einem mal weg. In der Zwischenzeit sind acht Jahre vergangen – für die beiden jedoch hat sich rein gar nix verändert: außer dass der Besuch ihrer einzigen Tochter seit diesem Zeitpunkt aus einem Grabstein besteht.
    Soll ich also annehmen, diesen Mörder hat die Gesellschaft geprägt – nein, er hat sich von der Gesellschaft abgewandt und seine „eigenen“ Regeln aufgestellt. Er hat sich das Recht herausgenommen, „Gott“ zu spielen und über Leben und Tod zu entscheiden. Und er hat damit nicht nur ein Leben vernichtet!
    Soll ich so jemanden eine zweite Chance, wieder ein Leben, wieder eine Familie zu vernichten geben? Nein.
    Er hat mit dieser Tat in meinen Augen seine Daseinsberechtigung verwirkt – warum soll ich ihn – warum soll ihn die Gesellschaft – nun 20 Jahre verpflegen und darauf hoffen, dass er sich bessert? Was nützt es, wenn er „mit seiner Moral eingesperrt“ wird – hätte er eine, hätte er normale menschliche Grenzen, dann wäre es nicht so weit gekommen. Nicht die Gesellschaft ist hinter ihm gestanden und hat lauthals „Stich zu!Stich zu!“ geschrien – er hat sich selbst dazu entschlossen!
    Er führt nach der Haft sein Leben weiter – das Leben meiner Mitarbeiterin und das ihrer Eltern jedoch ist vorbei!

    Antwort
  • 14. Februar 2009 um 10:06
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    @bjm4:Wenn du also annimst das du vielleicht auch Täter werden könntest, unter den selben Bedingungen. Wie kann man dann so abfällig von dem Täter reden wenn ihn seine Bedingungen dazu brachten.

    Ich kann und werde es nie akzeptieren, dass man ein Leben nimmt, und das meine ich genau so.
    Dieser Täter ist nicht Gott das er morden darf.
    Ich bin auch nicht Gott- das ist mir klar.
    Nur wenn der mein Kind umbringt, dann habe ICH eine Ausnahmesituation.
    Ich weis nicht genau was ich tun würde,…

    Fred das mit der Mitarbeiterin ist doch ein Wahnsinn,
    mir fehlen die Worte, die armen Eltern die am Grab stehen!
    Er führt nach der Haft sein Leben weiter – das Leben meiner Mitarbeiterin und das ihrer Eltern jedoch ist vorbei!
    Ja tot ist tot, unwiederbringlich :-(

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