Gefahr in der Discothek!
Am Wochenende hatte ich Besuch von meinem Patenkind.
Eine junge Frau im Alter von 26 Jahren, von Beruf Krankenschwester,
fest in Beruf und Leben stehend.
Wie viele jungen Menschen verbringt sie ab und an, Abende
mit Freundinnen und Freunde zur Unterhaltung in Discotheken.
Doch vor 2 Wochen so erzählte sie mir,
ist ihr was sehr schlimmes passiert.
Sie war mit Freundinnen unterwegs in einer Diskothek, die wie fast immer Samstags-
Abends gut besucht war. Sie tranken einen Coktail, da man ja so viel davon
las und hörte vorsichtig zu sein, stellte sie das Glas auch nicht ab.
Nach einiger Zeit jedoch wurde ihr übel,
sie wollte zur Toilette, es auch den Freunden sagen.
Sie konnte jedoch von einem Moment zum anderen,
nicht mal mehr sprechen, sie hörte alles was gesprochen wurde
hatte Angst umzukippen,
war aber nicht fähig sich mitzuteilen.- so schildert sie ihr Befinden.
Ihre aufmerksamen Freunde schilderten nach dem Abend,
sie wäre von einem Moment zum anderen blass geworden,
der Schweis rann nur so von der Stirne,
Sie meinten entweder der Kreislauf,
oder 1 Glas zuviel, ließen sie aber nicht aus den Augen,
begleiteten sie zur Toilette
und brachten sie danach sofort nach Hause.
Dort übernahm sie ihr Freund.
Sie schlief dann über 7 Stunden durch ( leider) als sie wach wurde,
hatte sie immer noch schwappelige Knie-
das sollte auch noch den ganzen Tag anhalten.
Da wurde ihr klar es stimmt was nicht,
erst da merkte sie auch das ihre Handtasche fehlte.
Sie war mit KO-Tropfen ausser Gefecht gesetzt worden und beraubt.
Geld, Geldtasche Handy Schlüssel alles weg.
Sie ging zur Polizei und erstattete Anzeige,
ein Drogentest konnte leider nicht mehr gemacht werden
da sie über 7 Stunden geschlafen hatte
und KO-Tropfen dann nicht mehr nachweisbar sind.
Obwohl sie das Glas nie abgestellt hatte,
muss ihr wer in dem Gedränge was im Stehen ins Glas gekippt haben.
Laut Polizei keine Seltenheit,
die Opfer verspühren die Übelkeit sind da schon wehrlos.
Oftmals werden die Mädchen dann auf die Toilette verfolgt und vergewaltigt.
Da mein Patenkind zum Glück aufmerksame Freundinnen
bei sich hatte blieb ihr das GOTT sei es gedankt erspart!
Bitte Mädchen passt höllisch auf in Diskotheken,
im Gedränge, und vor allem geht dann nicht alleine aufs Klo,
beobachtet auch eure Freundinnen ganz gut, wenn sie zur Toilette wollen!
Da hatte Deine Nichte aber viel Glück im Unglück!
Unglaublich KO Tropfen, ist ja eine miese Tat so was.
Gott sei Dank war sie mit Freundinnen unterwegs, die sich gekümmert haben.
Trotzdem ich bin entsetzt,…
nachdem sie das glas ja nicht aus den händen liess, wäre es ja durchaus möglich das der barkeeper was reingetan hat oder?
auch ich bin trotz meinem alter noch gerne unterwegs, aber ich bestell mir immer was in flaschen wo ich zusehen kann wie sie geöffnet werden und die stören a ned so beim tanzen wie ein glas ;)
So was geht ganz schnell im Glas, geht einer vorbei und schüttet dir die KO Tropfen rein.
Aber das mit der Flasche ist eine gute Idee!!!
Mir ist das ganze am Wochenende passiert. Ich erinnere mich noch an das Getränk im Club, dann bin ich vormittags in meinem Zimmer aufgewacht. Die Stunden dazwischen fehlen mir noch immer. Anfangs dachte ich mir wenig dabei, dann hat mir meine Schwester gesagt sie erinnere das alles an den K.O.-Tropfen-Vorfall bei eine Freundin von ihr. Dann kam langsam die Panik in mir hoch. Ich war mit einer Gruppe von Bekannten unterwegs, sie sagten ich wäre plötzlich weg gewesen. Sie suchten noch überall nach mir, allerdings ohne Erfolg.
Vielleicht habe ich selber noch gemerkt, dass irgend etwas nicht mehr stimmt, und schaffte es gerade noch in ein Taxi. So ein „schwarzes Loch“, das ist mir noch nie passiert. Ein richtiges Blackout einfach.
Heute war ich beim Arzt, äußerlich ist alles ok, weitere Untersuchungen folgen noch. Auch eine Anzeige bei der Polizei habe ich erstattet, mußte ich im Rahmen der Untersuchung. Ich weiß ja gar nichts mehr. Es kann sein, dass alles ok war und ich früh genug selbst noch irgendwie erkannte dass etwas nicht stimmt. Nur ich weiß einfach gar nichts mehr ab dem Getränk im Club.
Im Moment telefoniere ich alle Taxizentralen durch, ob ein Fahrer sich an die Fahrt mit mir erinnern kann.
Ich bin in meinem Bett aufgewacht. Und meine Hoffnung, dass alles doch ganz gut ausgegangen ist, ist sehr groß. Die Ungewissheit, was allerdings tatsächlich in den Stunden des blackouts passierte (u.a. wie ich heimgekommen bin) ist sehr sehr schwer.
Die Droge kann auch kaum nachgewiesen werden, wenn zu spät erst Urin genommen wird. Nur wer denkt denn überhaupt daran, Opfer von K.O.-Tropfen gewesen zu sein. Ich war gestern derart perplex und unter Schock. Ich konnte das einfach nicht glauben.
Jetzt lese ich viel im Internet und gehe in Zukunft auch mit anderen Augen fort (wobei, so schnell hab ich da jetzt gar keine Lust mehr darauf). Wenn ich in Zukunft Frauen sehe, die „ziemlich“ betrunken zu sein scheinen, werde ich nachfragen was los ist.
Das Schlimme ist einfach, dass es sehr schnell heißt „Jaja, Du hattest bloß zu viel getrunken“ wenn vorher schon Alkohol konsumiert wurde. Diesem Gefühl des völligen blackouts ausgeliefert zu sein ist einfach schrecklich. Und besonders schlimm, wenn manche (Männer) das nicht ernst nehmen wollen.
Ich bin doch etwas mit Angst erfüllt seit diesem Vorfall. Ich will daran glauben dass ich nochmals mit einem blauen Auge davonkam. Ich habe nun auch schon anderen Freundinnen davon erzählt, allerdings nur schrittweise, ich begreife es ja selber noch kaum, damit auch sie in Zukunft aufpassen. Denn ich bin grundsätzlich ein vorsichtiger Mensch. Mein Getränk hatte ich nie aus der Hand gegeben, doch wenn es dunkel ist im Saal und viel Getummel herrscht werden Situationen schnell unkontrollierbar.
Natürlich bin ich noch angespannt, ich erwarte das Untersuchungsergebnis der gynäkologischen Untersuchung und des Drogentests (wobei nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit überhaupt noch etwas nachweisbar ist) in zwei Wochen.
Auch ich kann nur sagen: noch mehr Vorsicht, aber vor allem, auf „wilde Parties“ nur in Begleitung einer besten Freundin, und sich gegenseitig IMMER überallhin begleiten.
Es war gut, diese Zeilen zu schreiben. Schön, dass ich diesen Eintrag gelesen habe.
Ich bin zu tiefst betroffen, denn in letzter Zeit hört man so etwas immer wieder!
Ich kann nur sagen, Vorsicht, und nie alleine ohne Freunde in solche Clubs gehen.
Traurig, aber leider Wirklichkeit.
Es ist gut das du darüber geschrieben hast, und auch sehr mutig.
Ich wünsche dir alles gute für die „Nachuntersuchung“ und drücke dir beide Daumen, dass alles gut geht.
Liebe Grüsse Gertrude
hallo lila,
ich beneide dich nicht im geringsten um deine situation. ich finde es aber toll das du nicht darüber schweigst wie es sicher viele aus schamgefühl tun sondern wissen willst was da war und dem ganzen nachgehst…. ich hoffe für dich das die untersuchungen nichts ergeben, damit du wenigstens die gewissheit haben kannst alleine und unbeschadet heim gekommen zu sein !!!
alles gute
es ist ein wahnsinn was alles passieren kann, trotzdem du mit freunden unterwegs bist .ist das eigentlich nicht üblich das ich mich von meinen freunden verabschiede, und wenn ich das nicht mache und plötzlich weg bin denkt sich da keiner was?
ich finde sehr gut das du darüber geschrieben hast,
vielleicht denken dann ein paar leute darüber nach und sind aufmerksamer .
ich wünsche dir alles gute
Da hast schon recht Christel, dass keiner was merkte als Lila fort wahr??
Ich hätte schon meine Freundin gesucht,…
Aber das schlimmste was einem passieren kann, dass man einen „Filmriss“ hat!
Und nicht weis was in den vergangenen Stunden passiert ist.
Hoffentlich lesen es ein paar Leute, denn hat das Schreiben Sinn!
Nochmals alles Gute Lila
Das schlimme ist eigentlich, dass diese KO Tropfen leider nur kurz nachweisbar sind. Meist schläft man den Rausch aus und dann ist es für einen test zu spät. Wenn man den Verdacht hat. Wer fährt schon mit seinem „besoffenen“ Kind gleich ins Krankenhaus, wobei ja erst am nächsten Tag in den meisten Fällen, die „Wahrheit“ ans Licht kommt.
Echt fies, die KO Tropfen….